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A

Analytisches Drama

Das analytische Drama wird auch EnthĂŒllungsdrama genannt und nimmt das entscheidende Ereignis zu Beginn vorweg. Es legt im Verlauf der Handlung Geschehnisse aus der Vergangenheit offen. Dies kann zu neuen Konflikten im Laufe der Handlung fĂŒhren, so dass sich die Spannung eher auf den Hergang der Handlung als auf den Ausgang bezieht.


B

Botenbericht

Der Botenbericht vergegenwĂ€rtigt rĂ€umlich entfernte und zeitlich vergangene Ereignisse. Diese Ereignisse sind wichtig fĂŒr die Haupthandlung und können so in das BĂŒhnengeschehen integriert werden. Der Botenbericht findet besonders dann Anwendung, wenn es um Ereignisse geht, die auf der BĂŒhne schwer umsetzbar sind, wie zum Beispiel Schlachten oder auch welche, die man nicht gerne zeigen möchte, wie etwa Gewalt oder Pornographie.


C

Chor

Der Chor entstand aus dem griechischen Tanz und Gesang fĂŒr Gottheiten und entwickelte sich aus einer Gruppe von SĂ€ngern zu Sprechern, die im heutigen Drama als Moderatoren fungieren. Meist zwischen zwei Akten kommentiert der Chor die Handlung oder versorgt das Publikum mit Hintergrundwissen.


D

Dialog

Als Dialog bezeichnet man die zwischen zwei oder mehreren Personen abwechselnd gefĂŒhrte Rede, wobei die RedelĂ€ngen erheblich variieren können. In dem Dialog werden Personen und ihre gegensĂ€tzlichen Denkansichten charakterisiert, aus denen sich oft Konflikte ergeben, welche den Fortgang der Handlung bestimmen.


E

Einheit der Handlung, der Zeit und des Raumes

Aristoteles drei Einheiten dienen zur Konstruktion eines Dramas und sind als Forderungen in seiner Tragödientheorie festgehalten. Diese sind einzuhalten, was Nebenhandlungen, ZeitsprĂŒnge oder OrtsverĂ€nderungen ausschließt. 


Episches Theater

Das Epische Theater ist kritisch-politisch orientiert. Es will zeigen, welche Folgen die kapitalistische Gesellschaftsordnung mit sich bringt und bringt den Zuschauer dazu, kritisch ĂŒber die dargestellten Personen zu urteilen und kein MitgefĂŒhl zu empfinden. Zudem wird nun die Aufdeckung der falschen VerhĂ€ltnisse zum Zweck des Theaters, und nicht mehr die Moral oder EinfĂŒhlung.


Exposition

Die Exposition ist der erste Akt eines Dramas, der sich mit den GrundkenntnissenÂ ĂŒber die Personen und die Handlung beschĂ€ftigt. Er informiertÂ ĂŒber Hintergrundwissen sowie Ausgangssituation und Problemlage.


G

Geschlossenes Drama

Das geschlossenen Drama orientiert sich stark an den drei aristotelischen Einheiten. Es ist hÀufig in Akte unterteilt, diese wiederum in Szenen, die nicht miteinander vertauschbar sind. Meist wird eine gehobene Sprache gesprochen, Alexandriner sowie Blankverse werden verwendet, und die StÀndeklausel wird eingehalten.


H

Haupttext- Nebentext

Als Haupttext bezeichnet man die gesprochene Rede, also Dialoge und Monologe. Der Nebentext umfasst alles nicht gesprochene und dient mehr der Steuerung der AuffĂŒhrung. Er charakterisiert den Sprecher mit Adjektiven, beinhaltet aber auch BĂŒhnen- und Regieanweisungen, Titel, Motto, Widmung, Vorwort, Personenverzeichnis, Akt und Szeneneinteilungen.


K

Katastrophe

Die Katastrophe (gr. "Umkehr", "Umsturz") ist der Abschluss eines Dramas, sie endet entweder im Tod einer oder mehrerer Personen (Tragödie) oder die Konflikte lösen sich (Komödie). Gustav Freytag verortet die Katastrophe in seiner Dramentheorie im fĂŒnften Akt, in dem die HintergrĂŒnde aufgedeckt werden und die Intrigen ans Licht kommen. 



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