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W

Wald / Wildnis

Eine weite Fläche Mitteleuropas war das gesamte Mittelalter hindurch, abgesehen von einigen Rodungsperioden, überwiegend bewaldet. Aufgrund dessen war der Wald stets präsent und diente in unterschiedlicher Weise als Nutzfläche. Es mussten zunehmend Nutzungsregeln seitens der Herrscher oder Städten festgelegt werden, da die Nutzungsarten zwar weitestgehend identisch blieben, jedoch durch die zunehmende Urbanisierung an Notwendigkeit zunahmen. Der Wald und die Wiesen wurden von den Bauern vorrangig zum Weiden ihres Viehs sowie zum Holzabbau genutzt. Allein dem Adel diente der Wald als Interessensbefriedigung und Freizeitbeschäftigung. Und dennoch darf er nicht als Gegensatz zum höfischen oder städtischen Lebensraum interpretiert werden, war er doch vielmehr ein Teil ihrer. Der Wald diente als Raum, in dem zum einen Bekanntes als auch Unbekanntes und Fantastisches vorzufinden waren.