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P

Poeta doctus

Der Typus des gelehrten Dichters (lat. poeta doctus) ist ein Ideal des Humanismus. Der Autor solle keine fiktive Welt erschaffen, sondern in erster Linie Wissen (hier: naturwissenschaftliches und theologisches) in die literarische Arbeit einbringen. Zudem folgt der "poeta doctus" antiken Idealen, gilt also im engeren Sinne nur für neulateinische Dichtung, wurde aber im Rahmen von Opitz' Literaturreform auch auf deutschsprachige Literatur angewandt.


Popliteratur

In der Popliteratur soll alles erlaubt sein. Der künstlerische Höhenkamm soll mit der Alltagskultur verschmolzen und die Zeichen der schönen, neuen Warenwelt sollen feierlich oder kritisch vorgeführt werden. Die stärksten Experimente hat dabei Rolf Dieter Brinkmann gewagt, in seiner Lyrik (Westwärts 1&2, 1975) und seinen Collagen verband er Subjektivität mit Dokumentarismus. 


Postmoderne

Kritische Bewegung, die sich gegen Grundannahmen der Moderne wendet, maßgebliche Ansätze dieser Moderne als gescheitert betrachtet und sie aufzulösen versucht. Dabei wird eine Vielfalt gleichberechtigt nebeneinander bestehender Perspektiven (Relativismus) und eine prinzipielle Offenheit von Kunst gefordert. Zentrale Vertreter sind Elfriede Jelinek oder Thomas Bernhard.


Prosaroman

Der Prosaroma (lat. prōsa oratio „gerade heraus“) zeichnet sich durch eine Schreibweise aus, die nicht an formale Mittel (Metrum,Reim) gebunden ist. Häufig werden Inhalte in Reden oder Gesprächen vermittelt (Alltagssprache).