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E

Empfindsamkeit

Die Empfindsamkeit stellt keine Gegenbewegung zur Aufklärung dar, sondern ist eine Ergänzung der Reinen Rationalität der Aufklärer mit Empfindungen. Sie ordnet sich etwa von 1720 bis zur Französischen Revolution (1789–1799) ein. Vertreter der Empfindsamkeit waren u.a. Matthias Claudius und Ludwig Heinrich Hölty.


Epoche

Der Begriff Epoche (gr. epoché: Einschnitt, Hemmung) wurde bis in das 19. Jahrhundert als Fremdwort für den Abschluss bzw. Beginn eines Zeitraumes verwendet. Im Laufe des 19. Jahrhunderts nahm der Begriff die heutige Bedeutung an: Bezeichnung für den Raum zwischen zwei Einschnitten oder Daten. Die eigene Gegenwart ist als Epoche unbestimmbar.


Exilliteratur

Exilliteratur ist eine Sammelbezeichnung fĂĽr die litararische Arbeiten jener, die den Weg aus Nazideutschland ins Exil antraten: unter anderem emigrierten Heinrich und Klaus Mann, Thomas Mann und Bertolt Brecht. In den allgemeinen Haltungen war man sich einig, die Texte zeigen aber ein breites Spektrum von Themen und Formen.


Expressionismus

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Hochzeit in den 1910er Jahren) formierte sich der literarische Expressionismus (von expressio, lat. Ausdruck) in ästhetischer Opposition zum Naturalismus und politischer Opposition zum Wilhelminismus. Formal sind Satzzertrümmerung, Brechungen, Schnitte und eine entfesselte Metaphorik, thematisch Krieg, Großstadt, Massengesellschaft und lebensphilosophische Fluchtlinien charakteristisch. Bedeutende Vertrerinnen und Vertreter sind u.a. Gottfried Benn, Bertolt Brecht, Else Lasker-Schüler, Ernst Toller und Georg Trakl.