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M

Meistersang

Die aus dem Mittelalter in das 16. Jahrhundert herangetragene lyrische Gattung des Meistersangs zeichnet sich durch ihre strengen formalen Regeln aus. Die Liedkunst wird meist von Handwerkern in Städten aufgeführt, um das Publikum zu belehren. Ein Anliegen der Meistersänger war Kritik am Stand der Geistlichen.


O

Ode

Die Ode ist ein auf antike Vorbilder zurückgreifendes Lied, welches eine lyrische Form des 17. Jahrhunderts darstellt. Weiter davon abgrenzen lässt sich das protestantische Kirchenlied. Es hat eine strengere Form und wird vor allem von Paul Gerhardt vertreten.


P

Pentameter

Hierbei handelt es sich um keinen eigenständigen Vers, sondern es bildet zusammen mit dem Hexameter das elegische Distichon. Dieses Versmaß besteht aus sechs Daktylen, wobei nach dem dritten Daktylus beide Senkungen entfallen. Dadurch folgt ein Hebungsprall.


Q

Quartett

Hierbei handelt es sich um eine vierzeilige Strophe in einem Gedicht oder um ein vierzeiliges Gedicht selbst. Vor allem wird der Begriff im Zusammenhang mit dem barocken Sonett gebraucht.


R

Reim

Der Reim ist im weiteren Sinne eine Verbindung von Wörtern mit ähnlichem Klang. Man unterscheidet zwischen vielen verschiedenen Reimformen: 1. Stabreim = strenges Versilbungsprinzip der altgermanischen Sprachen, das sich der Alliteration bedient, das also gleiche Anlaute von betonten Stammsilben an bestimmten Positionen im Vers fordert. 2. Endreim = Beim Endreim oder auch Ausgangsreim stehen die Reimworte am Ende des Verses. Dies ist die im Deutschen und zahlreichen anderen Sprachen häufigste Reimform. 3. Paarreim (aabb) = Reim je zweier aufeinander folgender Verse 4. Kreuzreim (abab) = In der meist vierzeiligen Strophe reimen sich die ungeradzahligen Verse so wie die geradzahligen untereinander 5. umarmender Reim (abba) = Ein Reimpaar umfasst(/"umarmt") ein anderes.


S

Sonett

Das Sonett ist eine 14-versige Gedichtform, bestehend aus zwei Quartetten und zwei Terzetten, die als verbreitetste lyrische Form der Literatur des Barocks gilt. Diese wurde von vielen bedeutenden Dichtern wie Opitz, Gryphius und Hofmannswaldau aufgegriffen. Das Sonett ähnelt in seiner Bildhaftigkeit dem Emblem.

T

Terzett

Hierbei handelt es sich um einen so genannten Dreizeiler. Als Dreizeiler wird in der Literatur eine Strophe bezeichnet, die aus drei Versen besteht. Charakteristisch ist dieser Dreizeiler vor allem für das barocke Sonett.


Trochäus

Der Trochäus ist prinzipiell die Umkehrung des Jambus. Der Trochäus ist ein Versfuß und beschreibt folglich, dass eine unbetonte Silbe nach einer betonten folgt. Somit haben wir zuerst eine Hebung und dann eine Senkung (betont-unbetont).

V

Versmaß

Der Begriff Versmaß, auch Metrum, bescheibt, inwiefern die einzelnen Silben je Vers betont oder unbetont sind. Dadurch werden Rhythmus und Struktur des Gedichts bestimmt.


Volksliedstrophe

Diese Art der Lyrik zeichnet sich durch formale Schlichtheit aus. Ihr Versmaß ist nicht auf ein bestimmtes Schema festgelegt. Im Deutschen besteht sie aber typischerweise aus vier, manchmal auch aus sechs Zeilen, die immer gereimt und mit drei oder vier Hebungen recht kurz sind.



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