Wendeliteratur

Ist ein feuilletonistisch, gelegentlich auch literaturwissenschaftlich gebrauchter Begriff, der sich auf literarische Formen bezieht, die das Thema des Mauerfalls und der Wiedervereinigung aufgreifen. Dieses geschieht beispielsweise in Form von Aufarbeitung der Herrschaftsverhältnisse (Monika Maron: Stille Zeile sechs, 1991), skeptischer Beurteilung der Wiedervereinigung (Günter Grass: Ein weites Feld, 1995) oder Darstellung von Alltagsproblemen in den neuen Verhältnissen (Ingo Schulze: Simple Storys, 1998).  

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