Der Fachterminus Mittelhochdeutsch besteht aus den
drei Elementen des Zeitlichen, des Räumlichen und des Sprachbezeichnenden. Mit Mittel-
gliedert es sich nach dem Althochdeutschen und vor dem Neuhochdeutschen ein. Der Zeitraum des Sprachgebrauchs kann zwar nicht präzise abgegrenzt und definiert
werden, jedoch erfolgt in der Regel eine grobe Einordnung in die drei
Jahrhunderte von 1050-1350. Das Mittelhochdeutsch wiederum kann ebenfalls in
Frühmittelhochdeutsch (1050-1170), klassisches Mittelhochdeutsch (1170-1250)
und in spätes Mittelhochdeutsch (1250-1350) untergliedert werden.
Darüber hinaus wird mit -hoch der Raum
südlich der Benrather Linie bezeichnet. Unter -deutsch ist die Sprache des
Gebiets zu verstehen, in dem Deutsch als Muttersprache Anwendung findet und
zugleich die Zugehörigkeit zu einer Volksgruppe oder Nation suggeriert, was
eine soziale Komponente impliziert.