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Momente des Zweifels – Das Dokumentarische in der Fotografie

Die Fotografie als Dokument und ihre Rolle als Abbild der Wirklichkeit ist inhaltliche Auseinandersetzung des Seminars. Denn obwohl es lĂ€ngst als Konsens gilt, dass jede Fotografie die grundsĂ€tzliche Möglichkeit einer Manipulation in sich birgt, hat sie doch keineswegs ihre Beweis- oder gar Anziehungskraft verloren. Dieses spezifische Paradox im Hinblick auf die Rezeption von Fotografien bildet den Ausgangspunkt fĂŒr die Fragestellung, welche Möglichkeiten und Potenziale dieser allgegenwĂ€rtige Zweifel an ihrer GlaubwĂŒrdigkeit bereithĂ€lt. Welche neuen Bedeutungsebenen eröffnet eine bewusste Inszenierung der Wirklichkeit? Und welche Spannungsfelder und BrĂŒche ergeben sich, wenn die Ungewissheit selbst zum Thema eines Bildes wird?
Im Laufe des Semesters werden wir diese und weitere Fragen nicht nur diskutieren, sondern ihnen auch anhand von praktischen Aufgabenstellungen mit der eigenen Kamera nachgehen. So werden sowohl die FĂ€higkeiten im Umgang mit der Kamera erweitert als auch der eigene Blick auf fotografische Bilder und ihre Produktionsbedingungen geschĂ€rft. Kurze EinfĂŒhrungen in die jeweils erforderlichen technischen Grundlagen sowie das Betrachten und Besprechen wegweisender Werke anderer Fotograf*innen unterstĂŒtzen die eigenstĂ€ndige Arbeit an den Aufgabenstellungen. Eine gemeinsame Ausstellung zum Abschluss des Kurses im Foyer des Musischen Zentrums soll darĂŒber hinaus die Möglichkeit bieten, auch die Wirkung verschiedener Formate, PrĂ€sentationsformen und Bildanordnungen im Raum zu erproben.

Teil 1 und Teil 2 mĂŒssen kombiniert und können nicht einzeln belegt werden. Beide Teile werden miteinander verschrĂ€nkt gelehrt.
Mittwochs von 12.00 bis 15.00 Uhr

Semester: WiSe 2024/25
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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