Im frühen 20. Jahrhundert entstanden eine Vielzahl von künstlerischen
Manifesten, mal mehr, mal wendiger künstlerisch - mal mehr, mal weniger
dogmatisch. Bis in die Gegenwart werden Manifeste formuliert und
performt. In den meisten wird eine Idee von Kunst entworfen, die nicht
sinnvoll umsetzbar sein muss, aber eine Utopie formuliert. Zum Teil
werden aber auch konkrete Spielanleitungen formuliert.
„Give up the whole idea of putting on a show for audiences“ (Kaprow)
„NEIN! NEIN! NEIN!” (DADA)
„Es ist an der Zeit, daß die Industrie ihre fundamentale Mission
erkennt, und die ist: schöpferische Verschimmelung betreiben!“
(Hundertwasser)
Wir werden einige Manifeste lesen und uns in kleinen Gruppen (im Chat)
darüber austauschen, recherchieren nach historischen und aktuellen
Manifesten und gemeinsam all dies in eine große Sammlung einfügen. Ziel
ist es, Manifeste zu verfassen für die Zeit nach der Distanzierung, für
eine Dramaturgie des 21. Jahrhunderts…
- Kursleiter/in: Robin Junicke