•   Weitere Tipps und Tricks

    • Schatten vermeiden

      Der eigene Schatten auf dem interaktiven Whiteboard wird als störend empfunden und reduziert die Sichtbarkeit des Tafelbildes. Es sollte daher darauf geachtet werden, nicht im Strahlbereich des Beamers zu stehen oder gar hineinzublicken, wenn man sich wieder der Klasse zuwendet.

      Zunächst hängt der Schattenwurf allgemein davon ab, wie weit entfernt der Projektor von der Projektionsfläche entfernt ist. Hierbei muss zwischen Kurzdistanz- und Ultrakurzdistanzbeamern unterschieden werden. Durch eine sehr geringe Distanz zum interaktiven Whiteboard wird der Schattenwurf stark reduziert.

      Es gilt: Je näher der Projektor an der Projektionsfläche montiert ist, desto geringer ist der Schatten und die Spiegelung.

      Im Falle eines Kurzdistanzprojektors sollte man somit darauf achten, möglichst seitlich und nah am Board zu stehen, um den Schattenwurf so gering wie möglich zu halten. Modernere IWBs funktionieren ohne Projektor, wodurch eine Schattenbildung lediglich durch natürliche Sonneneinstrahlung entstehen kann.

    • Farben verwenden

      Ein großer Vorteil des interaktiven Whiteboards liegt in der Verwendung der großen Auswahl an Farben, in denen geschrieben oder gemalt werden kann. Im Gegensatz zur herkömmlichen Tafel, bei der die Spektrum der Kreidefarben recht limitiert ist, können hier schnell und einfach verschiedene Farben und Zeichenstärken ausgewählt werden.

      Die Nutzung unterschiedlicher Farben kann dabei helfen, Tafelbilder visuell zu strukturieren und zu deren Übersichtlichkeit beizutragen. Gut können unterschiedliche Farben auch dazu verwendet werden, einzelne Wörter hervorzuheben oder Zusammenhänge darzustellen.

    • Elemente vorbereiten

      Einer der größten Vorteile des interaktiven Whiteboards liegt darin, dass die zugehörige Software auch auf privaten Computern installiert und - auch ohne Board - genutzt werden kann. Dadurch können Tafelbilder bereits zu Hause vorbereitet und später im Unterricht verwendet werden.

      Dadurch entfällt der zeitliche Aufwand, den man zuvor benötigte, um vor Stundenbeginn im Klassenraum das Tafelbild zu erstellen und es dann wieder abzudecken. Folglich kann im Unterricht selbst viel Zeit gespart und effizienter gearbeitet werden.

      Diese Vorbereitung eröffnet zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten, wobei der Kreativität kaum Grenzen gesetzt sind. Beispielsweise kann man bereits eine Tabelle vorbereiten, die dann im Unterricht aufgerufen und dort von den Schülern ausgefüllt werden kann. Oder man erstellt im Vorfeld Bilder, denen die Schüler Vokabeln zuordnen sollen etc. Diese Inhalte können im Programm des IWBs vorab zur praktischen und schnellen Nutzung bereitgestellt werden.

    • Einfach anfangen

      Wie bei jeder Neuerung müssen auch in Bezug auf den Einsatz interaktiver Whiteboards Hemmschwellen überwunden werden. Machen Sie sich bewusst, dass Sie ein IWB auch schon mit ganz geringen Kenntnissen sinnvoll im Unterricht einsetzen können. Sie müssen nicht erst alle Komponenten beherrschen, sondern können mit den grundlegendsten Funktionen beginnen. Nach und nach werden sich Ihnen auch andere Einsatzmöglichkeiten erschließen.

      Günstig wäre es, wenn Sie sich vor dem ersten Einsatz im Unterricht Zeit nehmen würden, allein am Whiteboard zu üben. So werden Sie im Unterricht sicherer auftreten können. Auch der Austausch mit Kollegen können Ihnen dabei helfen, Ideen zu teilen und bei auftretenden Schwierigkeiten Lösungen zu finden. Sprechen Sie daher regelmäßig mit den Kollegen an der Schule oder nutzen Sie die Internetforen der großen Whiteboard-Hersteller.

    • (Copyrigth für diese Texte: Jürgen Handke für den IWB 4.0-MOOC, CC-BY 4.0)