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Vereinbarkeit von Studium und Care-Aufgaben?!

Wir treffen immer häufiger Studierende, die bei uns in der Beratung bei der Ursachensuche ihrer Arbeitsstörungen auf ihre Doppelbelastung stoßen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass ein Aspekt ihrer Schwierigkeiten in der herausfordernden Situation liegt, Studium und Care-Aufgaben unter einen Hut zu kriegen. 

Zu den Care-Aufgaben kann die Versorgung kranker Eltern, Großeltern oder Geschwister zählen. Neben dem Studium stemmen Young Adult Carers alltäglich Aufgaben im Haushalt wie putzen, waschen oder einkaufen. Die Aufgaben und jeweiligen Lebenssituationen können individuell sehr unterschiedlich sein: So kann es sich beispielsweise um die Begleitung der Einnahme von Medikamenten handeln oder anderer pflegerischer Aufgaben wie das Wechseln von Verbänden oder die Unterstützung beim An- und Ausziehen.

Neben dem Studium Care-Arbeit zu leisten, bedeutet eine besondere Verantwortung - es erfordert die Fähigkeit zur Balance zwischen verschiedenen Verpflichtungen. Studierende, die Care-Arbeit neben dem Studium leisten, leisten einen unschätzbaren Beitrag: sie tragen zur Unterstützung ihrer Familie oder anderer nahestehender Personen bei und tragen so zum sozialen Zusammenhalt bei. Darüber hinaus entwickeln sie oft wichtige Fähigkeiten wie Empathie, Organisationstalent und die Fähigkeit zur Priorisierung, die auch außerhalb des Studiums von großem Nutzen sein können.

Gleichzeitig tragen sie oft zusätzliche Belastungen und Herausforderungen. Sie müssen ihre Zeit und Energie zwischen dem Studium und der Pflegeaufgabe aufteilen, was zu einem höheren Maß an Stress und Druck führen kann. Sie müssen möglicherweise flexiblere Zeitpläne einhalten, um den Bedürfnissen ihrer Pflegeverantwortung gerecht zu werden, was die Organisation des Studiums erschweren kann.

Unterstützung und Anlaufstellen

Care-Aufgaben und ein Studium gleichzeitig zu managen, ist eine Doppelbelastung, die zu einer großen Herausforderung werden kann. In solchen Situationen macht es Sinn, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Im Folgenden sind mögliche Anlaufstellen an der RUB aufgelistet. 

Ein paar Zahlen zum Thema "Studierende mit Pflegeaufgaben"* 

*Daten aus der 22. Sozialerhebung, bundesweit

7,8% der befragten Studierenden sind Eltern.

Ca. 12% der befragten Studierenden gaben an, jemanden zu pflegen. Diese kümmern sich um: