• Internationale Vernetzung
      weil sich die Herausforderungen in der schulischen Bildung für Lehrkräfte immer mehr angleichen und somit auch die Herausforderungen, auf die Lehramtsstudierende im Berufsleben treffen. Besonders die Kompetenzen, die Schüler/-innen in der Digitalität entwickeln sollten, um sich nach der Schule beruflich und gesellschaftlich verwirklichen zu können, unterscheiden sich in der Praxis immer seltener. Noch intensiver findet diese Internationalisierung in benachbarten Regionen statt oder solchen Regionen, die mit vergleichbaren sozioökonomischen Voraussetzungen bewertet werden können. Konkrete Beispiele dafür, wie dieser Prozess der Internationalisierung der Curricula in den Materialien durch Beispiele veranschaulicht wurde, sind:

      • die Themenfelder aus dem Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), zu denen Schüler/-innen weltweit, mit vergleichbaren Materialien und Methoden, an Lösungswegen für globale Probleme arbeiten.
      • die Themenfelder, die im weiteren Sinne zum Schwerpunkt Demokratiebildung bearbeitet werden. In Europa und darüber hinaus, ähnlich wie im Bereich der Medienbildung, dort durch den Einsatz des Europäischen Rahmens für die digitale Kompetenz von Lehrenden (DigCompEdu), findet auch im Feld der Demokratiebildung eine immer stärkere Angleichung der curricularen Zielsetzungen und zu schulenden Kompetenzen statt.
      • die Möglichkeiten der Datensammlung und Verarbeitung in wissenschaftlichen Studien, die für die Umsetzung des Projekts anhand der großen Meta-Studie "Visible Learning" von John Hattie veranschaulicht wurden. Die Studie zeigt, dass viele Kompetenzen und Handlungsmuster, unabhängig von den Rahmenbedingungen einer Schule, einen positiven Effekt auf den Lernprozess und die Kompetenzausbildung von Schüler/-innen haben. Die daraus entstehenden Handlungsempfehlungen werden in der unversitären Ausbildung von Lehrkräften immer weiter implementiert.

      Europäische Vernetzung
      sollte grundsätzlich mit weniger Aufwand umgesetzt werden können, da trotz gewisser Unterschiede in weiten Teilen vergleichbare sozioökonomische Bedingungen herrschen. Dennoch gibt es signifikante Unterschiede in der Bildungsqualität und den durchschnittlichen Bildungserfolgen unter vergleichbaren Rahmenbedingungen. Diese Unterschiede können, zumindest anekdotisch, auf ein schwankendes Niveau der Verfügbarkeit, Verbreitung und Einsatzbereitschaft von zeitgemäßen Bildungsinhalten in den folgenden drei Bereichen zurückgeführt werden:

      1. Organisationskonzepte für Bildungseinrichtungen
      2. Lehr- und Lernmaterialien für praktizierende Lehrkräfte
      3. Ausbildungskonzepte für angehende Lehrkräfte

      Die Internationalisierung der Curricula
      im Kontext des Lehramtsstudiums hat für Europa und für Deutschland höchste Relevanz. Auch wenn das deutsche System im internationalen Vergleich gut dasteht, so schneidet es doch, vor allem in der Breite, regelmäßig schlechter ab als Systeme, im Sinne der sozioökonomischen Rahmenbedingungen, vergleichbarer Länder. Besonders bei computer- und informationsbezogenen Kompetenzen gibt es große Rückstände. Dies wurde in der letzten großen ICILS-Studie von 2018 (S. 14 - 20), die hier in deutscher Sprache verlinkt ist, leider wieder bestätigt.

      Auch Deutschland kann von einer internationalen Angleichung der Ausbildungskonzepte für angehende Lehrkräfte, besonders im Sinne von "Good Practices", sehr profitieren.

      Die hier verlinkte Broschüre / Übersicht stellt eine Auswahl guter Praxisbeispiele und Internationalisierungsvorhaben vor, damit die Nutzer/-innen der Inhalte des Ordners ein besseres Gefühl dafür bekommen, was in diesem Bereich tatsächlich möglich ist.

      Die Inhalte in diesem Ordner wurden auch wieder, im Sinne der Übersichtlichkeit, in einer Buchstruktur zusammengefasst.

      Viel Spaß bei der Durchsicht!

    • Auf dieser Pinnwand, die im Buch verlinkt ist, sind Quellen, Werkzeuge, Konzepte und Methoden aufgeführt, die für die internationale Vernetzung in der Lehre, aber besonders für Lehramtsstudierende aus europäischen Ländern, eine hohe Relevanz haben.

      Die Inhalte teilen sich in mehrere Cluster auf, die bei Gelegenheit erweitert werden. Die Aufteilung der Cluster, die nach Unterthemen gegliedert sind, ist: 

      • Internationaliserung in der Bildung
      • Einordnung des MOOC-Formats (am Beispiel des MOOC"The Networked Teacher – Teaching in the 21st Century")
      • JointClassroom Erfahrungen (anhand des Modul C des ITELab "Working with Learners")
      • Praxisberichte (von Studierende für Studierende)
      • Kleine Formate mit großer Wirkung (TeachMeet, Twitter Night, Digitale Lernzirkel)
      • Thematische Anknüpfungspunkte zur Internationalisierung.