Das Aufkommen der Plattformökonomie verändert nicht nur Konsum- und Kommunikationsgewohnheiten, sondern auch Erwerbsarbeit und deren institutionelle Einbettung. Plattformvermittelte Arbeit – ob als Crowdwork, Gigwork oder Content Creation – stellt bestehende arbeitsweltliche Strukturen infrage und schafft neue Herausforderungen für Regulierung, Interessenvertretung und soziale Sicherung.
Im Seminar wird untersucht, wie Arbeit in der Plattformökonomie strukturiert ist und welche Spielräume und Restriktionen sich daraus für arbeitende Personen ergeben. Im Zentrum stehen Fragen der Regulierung, der Partizipation sowie der institutionellen Einbettung. Die Betrachtung erfolgt auf Basis aktueller Forschungsbefunde zu unterschiedlichen Segmenten der Plattformarbeit – von hochqualifizierter Cloudwork bis zu lokalem Gigwork.

Das Seminar richtet sich an Studierende mit Interesse an arbeits- und wirtschaftssoziologischen Fragestellungen, an Mitbestimmungs- und Regulierungsfragen. Ziel ist es, die Herausforderungen etablierter arbeitspolitischer Regulierungen durch die Plattformökonomie zu verstehen und eigene analytische Perspektiven auf Partizipation und Regulierung in diesem dynamischen Bereich zu entwickeln.

Semester: WT 2025/26