David Hume (*1711 in Edinburgh, †1776, ebenda) war schottischer Philosoph, Ökonom und Historiker und gilt als bedeutender Vertreter der schottischen Aufklärung. Sein metaphysikfreies Philosophieren zeichnet sich durch seine Skepsis aus.

Hume wird oft als Vertreter des Empirismus oder Sensualismus betrachtet. Er betonte die Bedeutung der Erfahrung als Grundlage für das Wissen und argumentierte, dass alle Ideen auf Sinneserfahrungen beruhen. David Humes Traktat über die menschliche Natur ist eine wichtige philosophische Abhandlung für den philosophischen Canon des globalen Westens. Das Werk ist in drei Teile gegliedert: Buch I. Über den Verstand, Buch II. Über die Affekte, Buch III. Über Moral.

Im Seminar werden wir uns mit Auszügen aus allen drei Teilen beschäftigen. Unser Ziel wird sein, einen Überblick über David Humes Philosophie zu bekommen, indem wir uns gemeinsam die Textinhalte erarbeiten. Der Fokus des Seminars wird damit darauf liegen, die Textinhalte zu rekonstruieren (Welche Thesen vertritt Hume und wie argumentiert Hume für diese Thesen?). Diese Textarbeit ist Grundlage für eigenes philosophisches Arbeiten. Denn nur, wenn wir Humes Philosophie verstehen, können wir uns auch kritisch mit ihr auseinandersetzen.

Im Seminar wird es auch Möglichkeiten für erste kritische Reflexionen zu Humes Philosophie geben. In dem Zusammenhang werden wir uns auch damit beschäftigen, was damit gemeint ist, dass Humes Werk eine wichtige philosophische Abhandlung für den philosophischen Canon des globalen Westens ist.

Semester: ST 2025