
Das Seminar richtet sich an MA- sowie MEd-Studierende (PD 2). All genders welcome.
„Gleiches Recht für alle!“, ist eine der zentralen Forderungen der feministischen Theoriebildung. Die kritische Auseinandersetzung mit und Dekonstruktion von androzentrischen Strukturen des institutionellen Philosophierens und des lebensweltlichen Miteinanders sowie eine gender-, class- und race-sensible Theoriebildung sind die zentralen Anliegen der feministischen Philosophie, deren Wurzeln bis in die Antike zurückverfolgt werden können.
Gegenstand des Seminars ist ein ausgewählter und textbasierter Einblick in historische sowie aktuelle feministische Strömungen (von Differenz-, über Öko- bis zum Technofeminismus), anhand derer zentrale Konzepte (z.B. Intersektionalität) und Zusammenhänge (z.B. mit tierethischen, postkolonialen und kapitalismuskritischen Ansätzen) diskutiert werden sollen.
Aufbauend auf der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Texten stellen wir uns im Seminar immer wieder die Frage nach der Möglichkeit und Notwendigkeit gendersensiblen Lehrens. Welchen Ansprüchen muss ein feministischer Kanon in Schule und Hochschule genügen? Wie sind historische Quellen in aktuelle feministische Diskurse einzuordnen? Muss der feministischen Theoriebildung ein besonderer Stellenwert in der Philosophiedidaktik zukommen?
- Kursleiter/in: Patrizia Breil