Streiks und Proteste kennzeichnen unsere heutige Gesellschaft. Laut der sozialwissenschaftlichen Forschung sind sie Ausdruck von Unzufriedenheit mit bestehenden Verhältnissen und gleichzeitig Indikator gesellschaftlicher Krisen. Doch wie neu ist dieser zumindest wahrgenommene Anstieg von Protesten? Gab es ähnliche „Protestwellen“ in der Vergangenheit? In diesem Seminar nähern wir uns dem Phänomen Protest historisch aus verschiedenen Akteursperspektiven und wählen dafür einen interdisziplinären Zugang. Wir setzen uns mit verschiedenen Protestformen und ihren Zielen auseinander und diskutieren, wie wirkmächtig und erfolgreich diese waren. Je nach Interesse der Studierenden beschäftigen wir uns mit Bauernprotesten, Streiks von Arbeiter*innen, Frauenprotesten, Jugend- und Umweltprotesten sowie Protesten von Marginalisierten.

Einführende Literatur:

Gassert, Philipp: Bewegte Gesellschaft. Deutsche Protestgeschichte seit 1945. Stuttgart 2018.

 

Termine:

25.10.24, 10-17 Uhr

15.11.24, 10-17 Uhr

13.12.24, 10-15.30 Uhr

17.01.25, 10-15.30 Uhr

Ort 

Konferenzraum im Institut für Soziale Bewegungen, Clemensstraße 17-19

Literaturvorschläge

Philipp Gassert, Bewegte Gesellschaft. Deutsche Protestgeschichte seit 1945. Stuttgart 2018,  Einleitung: Protestieren und Demonstrieren in der Demokratie – warum?, S. 11-29.

Joachim C. Häberlen, Beauty is in the Street. Protest and Counterculture in Post-War Europe, 2023.

Semester: WiSe 2024/25