Logische
Methoden spielen in vielen modernen Anwendungen der Informatik eine
wichtige Rolle. Aus Datenbanken werden relevante Informationen mit
Hilfe auf Logik basierender Anfragesprachen extrahiert; die formale
Verifikation von Software und Hardware basiert auf logischen
Spezifikationssprachen und Algorithmen für diese; und Methoden für das
automatisierte Schlussfolgern in der künstlichen Intelligenz haben ihre
Grundlage in der formalen Logik.
In dieser Veranstaltung werden
die formalen Grundlagen von modernen Logiken behandelt, mit einem Fokus
auf ihrer Anwendung in der Informatik. Neben der klassischen
Aussagenlogik und Prädikatenlogik betrachten wir auch Modallogik. Für
jede dieser Logiken formalisieren wir Syntax und Semantik, lernen wie
sich informatische Szenarien in ihnen modellieren lassen, und betrachten
Algorithmen und Kalküle für Unerfüllbarkeit und Folgerungsbeziehung.
Einstiegsliteratur für diese Veranstaltung sind die Bücher:
- M. Kreuzer and S. Kühling. Logik für Informatiker. Pearson, 2006
- Uwe Schöning. Logik für Informatiker. Spektrum Akademischer Verlag, 2000
Lernziele
Die
Studierenden lernen, wie sich Problemstellungen durch geeignete logische
Systeme modellieren lassen. Sie sollen Syntax und Semantik
verschiedener logischer Systeme beherrschen und nutzen können. Sie
sollen einige klassische logische Kalküle und Algorithmen kennen sowie
diese durchführen können. Sie sollen weiterhin ein grundlegendes
Verständnis für die Logik-Programmierung entwickeln und insbesondere
einfache Sachverhalte durch Prolog-Programme auszudrücken können.
- Kursleiter/in: Fabian Vehlken
- Kursleiter/in: Nils Vortmeier
- Kursleiter/in: Thomas Zeume