Dieses Seminar befasst sich mit der industriellen Transformation Chinas von der Selbststärkungsbewegung der späten Qing-Zeit ab 1860 bis zur Öffnungs- und Reformära von Deng Xiaoping. Ziel ist zu verstehen, wie chinesische (spätkaiserliche, nationalistische und sozialistische) politische Entscheidungsträger, staatliche und private Organisationen und die Gesellschaft in die Industrialisierungsprozesse eingebunden waren und wie diese Prozesse in Bezug auf Handel, Technologietransfer und Wissensaustausch mit der Globalisierung verflochten waren. Außerdem soll ermittelt werden, wie die historische Entwicklung der politischen Ökonomie Chinas die regionale wirtschaftliche Vielfalt und Disparität sowie die heutigen globalen Strategien geprägt hat.

 

Die Themen der Leseaufgaben umfassen Reformpolitik, intellektuelle Debatten und die Innovationen in der Industrie (z. B. Bergbau, Eisenbahn, Telekommunikation, Elektroindustrie, Textilindustrie und Landwirtschaft).

 

Bereitschaft zu regelmäßiger und aktiver Beteiligung, insbesondere zur Lektüre und Diskussion der Quellentexte wird erwartet.

 

Semester: WiSe 2023/24