Das ist ein Lehrmodul im Institut für Arbeitswissenschaft: 
Digitalisierung und die dadurch ausgelöste Transformation machen weder vor Unternehmen noch vor Verwaltungen halt. Im Unterschied zu Unternehmen haben sich öffentliche Verwaltungen am Gemeinwohl zu orientieren bzw. Daseinsvorsorge zu betreiben.
Insbesondere Städte, Gemeinden und Landkreise stellen sich zudem der Aufgabe, mithilfe digitaler Angebote ihre Services und Dienstleistungen zu verbessern. Für
Kommunalverwaltungen führt das zu einer zweigeteilten Herausforderung: Sie müssen sich einerseits um die digitale Gestaltung des Lebensumfeldes der Bürgerinnen und Bürger kümmern und andererseits sind sie verantwortlich für die digitale Transformation der Verwaltung. Hierzu braucht es die Optimierung von Prozessen, die Entwicklung neuer digitaler Formen der (Zusammen-) Arbeit, die Förderung digitaler Kompetenzen sowie das Verständnis für den umfassenden Veränderungsprozess. Gerade aus der Corona-Pandemie nahm der digitale Veränderungsdruck auf öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen  deutlich zu.
Die Behördenleitungen und zuständigen Entscheidungsgremien der öffentlichen Verwaltung stehen vor der Herausforderung, den dargestellten Erwartungen umfangreich und schnell zu genügen. Nachhaltige Erfolge werden sich aber nur dann einstellen, wenn der organisationale Wandel mittels innovativer Ansätze gestaltet wird, die teilweise starren Strukturen optimiert und der Weg des „Digital Empowerment“ beschritten wird. Im Rahmen des Moduls werden hierzu theoretische Grundlagen erarbeitet und praktische Lösungen auf der Grundlage neuester verwaltungswissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt.
Semester: WiSe 2024/25