Bochum gehört (wie das gesamte Ruhrgebiet) nicht zu den literarischen Zentren wie Berlin, München oder Frankfurt, die in der Geschichte der deutschsprachigen Literatur eine herausgehobene Funktion hatten und heute aufgrund ihrer literarischen Infrastruktur mit zahlreichen dort ansässigen Verlagen für Autorinnen und Autoren eine hohe Anziehungskraft besitzen. Gleichwohl gibt es auch in Bochum ein reges literarisches Leben. Insbesondere die Ruhr-Universität Bochum hat mit ihrem Germanistischen Institut seit der Aufnahme des Vorlesungsbetriebs im Jahr 1965 einen beträchtlichen Anteil an der Herausbildung einer literarischen Infrastruktur, die nicht wenige Schriftstellerkarrieren begünstigt hat. Nicht wenige Autorinnen und Autoren haben in Bochum Germanistik studiert (z.B, Hilmar Klute, Anja Liedtke, Heinrich Peuckmann, Oliver Uschmann), andere am Germanistischen Institut gelehrt (z.B. Rainer Küster, Gerhard Mensching).

Ziel dieses Hauptseminars ist es, in Zusammenarbeit mit der Bochumer Bibliothek des Ruhrgebiets Autorinnen und Autoren zu porträtieren, die durch ihr Studium oder ihre Berufstätigkeit mit dem Germanistischen Institut verbunden sind. Dazu soll (gemeinsam mit den Studierenden eines bereits im WS 22/23 veranstalteten Seminars) eine Broschüre erstellt, in der die Ergebnisse des Seminars publiziert werden.

Für die gemeinsame Arbeit an diesem Projekt ist die eigene Lektüre der Primärtexte unabdingbar. Es ist sinnvoll, die individuellen Lektüren im Seminar zu koordinieren. Daher findet am 29. März 2023 um 18.00 Uhr eine Vorbesprechung im Seminarraum statt.

Einen Teilnahmenachweis erwirbt man durch die aktive Unterstützung der redaktionellen Arbeiten und die Übernahme eines kleineren Beitrags für die Broschüre.

Für einen Leistungsnachweis wird als Hausarbeit die verbindliche Übernahme und termingerechte Fertigstellung eines umfangreicheren Beitrags für die Broschüre erwartet.

Der Erwerb eines Leistungsnachweises aufgrund einer mündlichen Prüfung ist ebenfalls möglich.
Semester: WiSe 2024/25