Die Vorlesung möchte mit aktuellen öffentlichen Kontroversen bekannt machen, in denen gefragt wird, wie an andere Formen von kollektiver politischer Gewalt erinnert werden kann, ohne den Holocaust zu relativieren. Dabei wird es in der Vorlesung um die Herausforderung gehen, ob es tatsächlich um die Erinnerung an das "andere" Verbrechen geht oder nicht doch um eine Aufweichung des Begriffs des jüdischen Opfers. 

Vorgestellt wird eine grundlagenorientierte Annäherung an "Genozid". Woher kommt der Begriff? Was sagt das juristische Konzept? Was ist ein Genozid? Woher kommt der Begriff des Genozids?

Ferner werden aktuelle Tendenzen in der Holocaustforschung vorgestellt. Welche neuen Studien gibt es? Wo sind noch Forschungslücken?

Nicht zuletzt steht ein Kennenlernen von Theorien in der Gewalt- und Genozidforschung im Blickpunkt der Vorlesung. Dabei sollen die Chancen interdisziplinärer Perspektiven genutzt werden.


Semester: SoSe 2024