Während Shakespeares Romeo and Juliet inzwischen eher als abschreckendes Beispiel zu lesen ist, erzählt Gottfrieds „Tristan“ von einer Liebe, die mit den edelen herzen ihres Gleichen sucht. Dennoch ist die Liebe zwischen Tristan und Isolde keinesfalls eine einfache – vielmehr ist sie eine gar magische Erscheinung. Verstrickt in Ehebruch, Verrat, Lügen, Listen und Versteckspiel sehen sich die Liebenden einer höfischen Welt gegenüber, die ihre Verbindung nicht dulden kann.
Liebe und Leid sind letztlich so untrennbar miteinander verbunden, dass daraus eine beinah göttliche Wesenheit erwächst, die deren Sakralisierung zur Folge hat.
Semester: SoSe 2024