GRUPPE B
donnerstags 12-14 h - in Präsenz und online im wöchtlichen Wechsel
Präsenztermine im Hörsaal HGB 30:
21.04.
05.05.
19.05.
02.06.
30.06.
14.07.

Gespenster sind in der Literatur des 18. Jahrhunderts und damit in einer sich der Aufgeklärtheit des menschlichen Geistes verschrieben Zeit auffällig präsent. Die Bedeutungen und Funktionen ihres Auftretens können sehr unterschiedlich sein und sie lassen sich nicht als Rückkehr zu einem vormodernen Denken auffassen. Vielmehr müssen sie als Mittel literarischer Darstellung verstanden werden, die einen starken Bezug zur Zeit- und Medienreflexion aufweisen. Das Seminar interessiert sich für die wissenshistorischen Hintergründe als auch für die medien- und zeitreflexiven Implikation des Gespenstischen. Es verfolgt mithin weniger Fragen nach einer Gattungstypologie und –entwicklung der Gespenstererzählung, als vielmehr nach dem technischen und naturkundlichen Wissen, das sich in ihnen verdichtet. Gelesen werden u.a. Kleists „Das Bettelweib von Locarno“, Schillers „Der Geisterseher“ und E.T.A. Hoffmanns „Das Majorat“.
Semester: WT 2024/25