Die Vorlesung bietet einen anwendungsorientierten Einstieg in die Plasmaspektroskopie und lässt sich in drei Bereiche unterteilen. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen der Atomenphysik, ausgehend vom Bohr-Modell hin zur Schrödinger-Gleichung, behandelt, um die Zustände und Elektronenübergänge in einem Atom beschreiben zu können. Anschließend werden die komplexeren zweiatomigen Moleküle behandelt. Mit Hilfe anschaulicher Modelle wird beschrieben, wie und warum sich die Spektren von Atomen und Molekülen unterscheiden und welche Eigenschaften sich aus den Spektren ableiten lassen. Im zweiten Teil werden die verschiedenen Bauteile und Bauarten von Spektrometern erörtert. Neben den grundsätzlichen Konzepten der Wellenlängenaufspaltung soll darauf eingegangen werden, wie sich die Auflösung von Spektrometern durch verschiedene Bauweisen beeinflussen lässt. Weiterhin wird die Wellenlängen-, sowie die relative und absolute Kalibrierung der Spektrometer behandelt und welche Probleme dabei auftreten können. Im letzten Teil wird anhand von Beispielen aus Niederdruckplasmareaktoren gezeigt, wie Plasmaeigenschaften aus Spektren abgeleitet werden können. Es werden die Gastemperatur, Elektronentemperatur, Elektronendichte, Neutral- und Radikaldichten bestimmt.
- Kursleiter/in: Jonathan Jenderny
Semester: WiSe 2024/25