Flussgebiete sind die natürlichen räumlichen Einheiten der Wasserbewirtschaftung. Die räumlich heterogen ablaufenden hydrologischen Prozesse, die Belastung und Inanspruchnahme der Wasserressourcen und die raum- und zeitvariablen Anforderungen der Gesellschaft an wasserabhängige Gegebenheiten (z.B. im Hochwasserschutz oder an den ökologischen Zustand der Gewässer etc.) erfordern spezifische Methoden und Verfahren zur Planung, Bewirtschaftung und Steuerung wasserwirtschaftlicher Anlagen und darüber hinausgehend der Wasser- und Landnutzungsprozesse, die im Rahmen dieser Lehrveranstaltung anhand folgender wasserwirtschaftlicher Themenfelder behandelt werden:
• Grundlagen integrativer Planungen in Flussgebieten
• Sicherung der Wasserbereitstellung (langfristige Bedarfsplanung, Bewertung des
Wasserdargebotes, nachhaltige Wassernutzung)
• Hochwasserschutzplanung (Abwägung zwischen baulichem Hochwasserschutz und
Hochwasservorsorge, Hochwasserschadensberechnung, monetäre Bewertung des
Hochwasserschutzes)
• Planerische Grundlagen des Niedrigwassermanagements, Ermittlung der
Mindestwasserführung
• Landwirtschaft und Wasserwirtschaft (agrochemische Belastung der
Wasserressourcen, Planung von Schutz- und Vorbehaltsgebieten)
• Ökologische Bewertung von Gewässern, Maßnahmen zur Verbesserung der
Strukturgüte
• Multikriterielle Bewertung konkurrierender Zielgrößen
• Anwendung von Optimierungsverfahren
Semester: WiSe 2024/25