Gertrude Elizabeth Margaret Anscombe (1919-2001) hat wesentliche Beiträge zur analytischen
Philosophie des Geistes im 20. Jahrhundert geleistet. In ihrem Hauptwerk Absicht (Intention), erstmals im
Jahr 1957 veröffentlicht, entwickelt sie eine fundierte begriffliche Analyse des Verhältnisses von Absicht
und Handlung und legt dar, welche Implikationen sich aus unseren Handlungsbeschreibungen und -
rechtfertigungen ergeben. Im Verlauf des Seminars werden wir Anscombes sprachkritische
Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Handlungs- und Absichtsbegriffen und ihre Analyse von
Handlungsvorhersagen und -erklärungen systematisch erarbeiten. In einem weiteren Schritt werden wir
den Einfluss von Anscombes Werk auf gegenwärtige philosophische Debatten untersuchen.
Die gründliche Vorbereitung der jeweiligen Lektüre und die aktive Teilnahme am Seminar wird
vorausgesetzt.

Seminargrundlage:
Anscombe, G. E. M. (2011). Absicht (J. Schulte, Übers.). Berlin: Suhrkamp Verlag.

Weiterführende Literatur:
Teichmann, R. (2008). The philosophy of Elizabeth Anscombe. Oxford: Oxford University
Press.
Driver, J. (2018). Gertrude Elizabeth Margaret Anscombe. In E. N. Zalta (Hrsg.), Stanford
encyclopedia of philosophy. Abrufbar unter https://plato.stanford.edu/entries/anscombe/
Schwenkler, J. (2019). Anscombe’s Intention: A guide. Oxford: Oxford University Press.

Semester: WiSe 2024/25