In der Zeit der hohen und späten Mittelalters können sich die Grafen von der Mark als eine der dominierenden Kräfte im Bereich des heutigen «Ruhrgebiets» etablieren – in Gegnerschaft zu (sowie in Kooperation mit) weiteren adligen Familien, aber auch mit stärker institutionell gefassten Akteuren, wie den Erzbischöfen von Köln oder dem Essener Damenstift. Um 1400 schließlich resultiert aus der dynastischen Verbindung zwischen den Grafen von der Mark und den Grafen (später Herzögen) von Kleve eine starke Verschiebung des Interessensschwerpunkts in Richtung Rhein. In diesem Hauptseminar sollen die Grafen von der Mark als bedeutende adlige Familie unserer Region im Zentrum stehen und das Material für einen vertieften Blick auf typische wie besondere Entwicklungen im Raum des „Ruhrgebiets“ bieten. Dabei stehen Fragen der politischen und administrativen Entwicklung ebenso im Fokus wie Erscheinungsformen der ritterlich-höfischen Kultur.
- Kursleiter/in: Bernadette Ennemoser
- Kursleiter/in: Klaus Peter Oschema