„Angst: Erben wir sie von unseren Eltern?“ Dieser und ähnliche Titel gehen 2014 durch die Presse als das Fachjournal „Nature Neuroscience“ eine aufsehenerregende Studie publizierte. Danach vererben Mäusemännchen eine erlernte Schreckreaktion an ihre Kinder und Enkel. Als Ursache zahlreicher ähnlicher Befunde wird seit einigen Jahren die „epigenetische“ Vererbung in der Fachwelt anerkannt. Welche Mechanismen sind damit gemeint? Müssen unsere etablier­ten Annahmen über Vererbung und Evolution heute radikal überdacht werden? Wie wird die Debatte um den Vererbungsbegriff in der Wissenschaft und in populären Medien geführt. Wie wirken sich die neuen Erkenntnisse auf die Lehre an Universitäten und Schulen aus?

Semester: WiSe 2023/24