Um Religion und Religiosität wissenschaftlich zu
untersuchen, stellt die empirische Sozialforschung ein ausgearbeitetes
Handwerkszeug bereit. Diese Veranstaltung will Studierenden die
Möglichkeit geben, sich mit solchen Methoden der empirischen Forschung
vertraut zu machen. Neben einem grundlegenden Überblick über
verschiedene Ansätze und Vorgehensweisen soll der Fokus vor allem auf
qualitative Verfahren gerichtet werden. Dazu gehört eine einführende
Auseinandersetzung mit den grundlegenden Prämissen qualitativer
Forschung und den zugehörigen ethischen Erwägungen, dann aber vor allem
die Einübung der praktischen Arbeit im Laufe des gesamten
Forschungsprozesses – von der Erarbeitung einer Fragestellung bis hin
zur Datenauswahl/-erhebung, Auswertung und Reflexion. Diese
Veranstaltung liefert die Grundlagen für die Durchführung einer
studentischen Forschung mit qualitativen sozialwissenschaftlichen oder
historischen Methoden. Sie richtet sich deshalb insbesondere auch an
Studierende, die an einem passenden Lehrforschungsprojekt teilnehmen
möchten sowie an jene, die im weiteren Verlauf des Studiums das
Methoden-Studium vertiefen möchten. In der Veranstaltung können 2, 3 oder 5 CP erworben werden, sie ist
für die religionswissenschaftliche Module SR04-2 (PO 2006), GR02-7 (PO
2011/12) oder S2 (PO 2016) anerkannt sowie das Modul 15 des Magister
Theologiae. Sie beruht auf einem Blended-Learning-Konzept, das das
Prinzip des „flipped classroom“ umsetzt: Grundlagenwissen wird
(unterstützt durch digitale Inhalte wie Vorlesungsaufzeichnungen und
Beispielvideos) im Selbststudium erarbeitet; die Präsenzsitzungen widmen
sich der Auseinandersetzung mit praktischen Übungen.
- Kursleiter/in: Jonna-Margarethe Mäder
- Kursleiter/in: Anna Neumaier