Teil 1: Sprechen fürs Theater– Wissenschaftliche Texte über Person, Stimme und Sprechen. (Seminar), WiSe 2022/23, Mi, 10.15 – 11.45 Uhr, Anwesenheitszeit online oder in Präsenz MZ 1/01

Teil 2: Sprechen fürs Theater – Stimm- und sprechpraktische Übungen. (theaterpraktische Übung), WiSe 2022/23, Mi,12.15 – 13.45 Uhr, Anwesenheitszeit online oder in Präsenz MZ 1/01

Zusätzlicher Termin: Abschlusspräsentation im Theatersaal am 1. Februar 23 um 18 Uhr

 

Teil 1:

„Das Verständlichste an der Sprache ist nicht das Wort selber, sondern Ton, Stärke, Modulation, Tempo, mit denen eine Reihe von Worten gesprochen werden – kurz die Musik hinter den Worten, die Leidenschaft hinter der Musik, die Person hinter der Leidenschaft.“ Friedrich Nietzsche

Das Wie beim Sprechen ist in der mündlichen Kommunikation ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die sprechende Person mit ihrem Stimmeinsatz ist das Medium der Mitteilung. Der Einsatz von Körper und Stimme ist ebenso wie der Inhalt eine Voraussetzung zum Gelingen einer Rede oder Ansprache. In Stimm-und Sprechcoachings werden die Zusammenhänge zwischen Person, Stimme und Sprechen in den Fokus gerückt. Wie formen Gedanken und Emotionen das Sprechen im Raum? Welche sprecherzieherischen Übungsansätze gibt es in der Sprechstimmbildung im deutschsprachigen Raum? Wie ist Stimme als ästhetisches Mittel einsetzbar? Mit ausgewählten wissenschaftlichen Texten der Sprechwissenschaft und Theaterwissenschaft wird zu diesen Fragen diskutiert und resümiert.

Teil 2:

In der praktischen Arbeit wird die Stimme als Instrument ausprobiert. Die Teilnehmenden erhalten Übungen aus der Atem-, Stimm-, Sprech- und Schauspielpädagogik und erforschen ihr eigenes Stimm- und Sprechpotential. Jede Sprechstimme wird durch das Erfahren der körpereigenen Resonanzräume sowie das sprecherische Einjustieren in den jeweiligen architektonischen Raum tragfähiger. Das Hören der eigenen und anderen Stimmen hilft in der Reflektion zur „Sprechstimmbildung“.


Semester: WT 2024/25