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Körper – Medien – Gender

Das Seminar widmet sich den vielfältigen und komplexen Verflechtungen von Körpern, Medien und Geschlecht. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass Körper keine unveränderlichen biologischen Tatsachen darstellen, sondern in medialen, kulturellen und sozialen Praktiken hervorgebracht, reguliert und repräsentiert werden. Medien spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie schreiben Körpern Bedeutungen ein, machen sie sichtbar oder unsichtbar und strukturieren Geschlechterordnungen.

Im einführenden Teil des Seminars werden grundlegende Texte aus den Gender und Media Studies diskutiert, um die theoretischen Perspektiven auf das Verhältnis von Körper, Medien und Geschlecht zu erarbeiten. Anschließend rücken drei exemplarische Gegenstände in den Mittelpunkt, die jeweils spezifische Dimensionen dieses Verhältnisses sichtbar machen:

  • (Hegemoniale) Männlichkeit und Wrestling: performative Körperinszenierungen, Gewalt und Geschlechterordnungen.
  • Menstruation und Werbung: Körperpolitik zwischen Tabuisierung, Kommerzialisierung und Sichtbarkeit.
  • Hysterie und Fotografie: mediale Disziplinierung, Pathologisierung und die Visualisierung abweichender Weiblichkeit im 19. Jahrhundert.

Anhand dieser Schwerpunkte gehen wir diesen komplexen Verflechtungen nach und diskutieren, wie Körper medial konstruiert, markiert und gedeutet werden, und welche Rolle Geschlecht in diesen Prozessen spielt. Das Seminar verbindet damit theoretische Grundlagen mit der analytischen Auseinandersetzung mit konkreten medialen Praktiken und historischen wie gegenwärtigen Beispielen.

Semester: WT 2025/26
Iscrizione spontanea (Teilnehmer/in)
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