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CN: Rassismus, Sexismus, Völkermord, rituelle Tötung, systemische Unterdrückung

Der Postkolonialismus ist eine geistige Strömung, die in ihrem Kern eine kritische Auseinandersetzung mit Imperialismus und Kolonialismus manifestiert – also Macht- und Unterdrückungsverhältnisse politischer, ökonomischer und kultureller Art zum Gegenstand hat. Während sich zahlreiche Denkanstöße des Postkolonialismus bereits früher finden, halten die Postcolonial Studies insbesondere im deutschsprachigen Raum erst seit der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts Einzug in akademische Kontexte besonders der Soziologie und Kulturwissenschaft.

Als ungemein lebensrealistische und sich beständig weiterentwickelnde Disziplin sind die Postcolonial Studies auch und besonders für die kultur- und literaturwissenschaftliche Analyse von Texten und Topoi bereichernd und anschlussfähig.

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Grundlagen postkolonialistischen Denkens, die wissenschaftlichen Fundamente der Postcolonial Studies und die praktische Anwendung bei der Analyse (literarischer) Texte. Im Rahmen des Kurses wird uns Mithu Sanyals Identitti (2021) als Text begleiten, der teils poetisch, teils polemisch, teils inhärent kritisch mit Denkweisen und struktureller Kritik des Postkolonialismus an bestehenden kulturellen wie akademischen Systemen umgeht.


Semester: WT 2024/25
Self enrolment (Teilnehmer/in)
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