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Angeregt durch seine Korrespondenz mit Elisabeth von der Pfalz, entwickelt Descartes eine Theorie der Leidenschaften, die eine Präzisierung seiner dualistischen Lehre sein will. Diese seine letzte Schrift erscheint im Jahre 1649, demnach kurz vor seinem Tod. Descartes' vernunftgemäße Affekttheorie scheint zwar ganz klassisch eine Lehre von der Mäßigung der Emotionen zu sein, aber gegenüber der antiken, scholastischen und humanistischen Idee einer bloßen Beherrschung der Leidenschaften verbindet der Philosoph Rationalität und Handeln, indem er aus einer wissenschaftlich-analytischen Beobachtung des menschlichen Körpers in Relation zum Geist ausgeht. In seiner Ethik wird somit die Vernunft selbst als eine affektive Kraft definiert. Baruch de Spinoza übernimmt und verändert gleichzeitig in seiner in Anlehnung an der cartesischen Philosophie konzipierten Ethica diese Affektenlehre. Als Seminargrundlagen gelten Descartes' Leidenschaften der Seele und Spinozas Ethica. Beide Texte werden gelesen, ihre Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten erläutert.

Semester: WT 2024/25
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