Im Jahr 2025 feiern die Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum ihren 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass entwickeln die Abteilungen Antike und Moderne gemeinsam mit der Münzsammlung und dem Lehrstuhl für Museale Praxis eine Ausstellung zum Thema „Arbeit“ im Museum unter Tage. Im Sommersemester legen wir gemeinsam mit den Fachkolleg*innen des Archäologischen Instituts und des Historischen Instituts die konzeptuellen Grundlagen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Leitthemen Produzieren, Distribuieren und Konsumieren, die sowohl das alltägliche Leben der Gesellschaften seit der Antike als auch zahlreiche Sujets ihrer Kunst kennzeichnen. Als weitere Schwerpunkte sollen das Reparieren und die Transformation von Objekten in den Blick genommen werden, Themen, die in den aktuellen Debatten auch jenseits von Kunst und Geschichte eine herausgehobene Rolle spielen.
Unsere Aufgabe wird es sein, die Inhalte festzulegen, die die Gegenwartskunst zu diesem interdisziplinären Projekt beitragen kann. In diesem Zusammenhang müssen wir unsere kuratorische Position definieren, da wir als einziger Akteur in dem kooperativen Verbund nicht auf eigene Sammlungsbestände zurückgreifen können. Was bedeutet das für die kuratorische Praxis? Ist es sinnvoll, Auftragsarbeiten zu vergeben? Wie können sich Exponate aus diversen Verbreitungsgebieten und Entstehungszeiten einen gemeinsamen Raum teilen?
- Kursleiter/in: Annabella Ernst
- Kursleiter/in: Markus Heinzelmann