E-Teaching und E-Learning Werkzeuge im Überblick

Sitio: RUB Moodle
Curso: digiLL: Die vernetzte Lehrkraft
Libro: E-Teaching und E-Learning Werkzeuge im Überblick
Imprimido por: Invitado
Día: martes, 23 de julio de 2024, 00:20

Descripción

Dieser Katalog gibt eine Übersicht, die stetig erweitert wird, der nützlichsten E-Teaching und E-Learning Werkzeuge und Oberflächen, die für die Bildungsarbeit eingesetzt werden können.

Es wurden Werkzeuge und Oberflächen bevorzugt aufgenommen, die:

  • DSGVO-konform genutzt werden können.
  • möglichst benutzerfreundlich sind (high Usability), also Oberflächen und Werkzeuge, die niedrigschwellig sind und von "jedermann" bedient werden können.
  • kostenfrei oder kostengünstig sind (und auch dann meist eingeschränkt kostenfrei nutzbar sind). 
  • und für den Aufbau möglichst wenig Bandbreite beanspruchen, damit im Regelfall ortsunabhängiges Arbeiten möglich ist.

1. Videokonferenztools

Grundsätzlich ist die Arbeit mit Videokonferenztools in der Lehre schon länger ein Instrument, das, besonders in der Hochschullehre, immer umfassender eingesetzt wird. Ob an Fernuniversitäten, in Kooperations- oder Verbundprojekten, die von mehreren Hochschulen gemeinsam betreut werden, für die Durchführung von MOOCs oder anderen Bildungsformaten, die möglichst niedrigschwellig angeboten werden sollen.

Aber auch in der schulischen und außerschulischen Bildung ist der Einsatz von Videokonferenztools, spätestens mit dem Ausbruch "Corona-Krise", eine Methode, die immer häufiger eingesetzt werden wird.

In diesem Kapitel, sowie den dazugehörigen Unterkapiteln, wurde sich auf die Vorstellung von VK-Tools fokussiert, die wahrscheinlicher im Kontext von Bildungsarbeit auftauchen werden.  Systeme, die aus verschiendenen Gründen, die im Unterkapitel 1.1 noch erläutert werden, eher an Bildungseinrichtungen eingesetzt werden, als in anderen Bereichen, wie z.B. der freien Wirtschaft.

Der Text, der zur Vorbereitung für die Aufgabenstellung zu 3.2 gelesen werden sollte, zeigt an verschiedenen Stellen, zum Beispiel im Abschnitt 2.5 Laurillards Conceputal Framework, das der sichere Einsatz von VK-Tools für Lehrende sehr wichtig ist, wenn Sie hochwertige Bildungsformate entwickeln wollen, die Lernende aktivieren.

1.1. Browserbasierte Open-Source-Tools

Die Tools, die in diesem Unterkapitel vorgestellt werden, sind als Open-Source-Tools, die über den Webbrowser genutzt werden können, für Lehrende besonders attraktiv. Die Vorteile der hier ausgewählten Tools, neben den allgemeinen Vorteilen von Open-Source-Tools, die in der Beschreibung des Buches erwähnt wurden, sind, dass:

  •  eine höheren Wahrscheinlichkeit, dass diese Tools in schuleigene oder universitäre Infrastruktur eingebunden sind, z.B. über Moodle oder die Schulcloud, als vergleichbare Tools.
  • Lehrende diese Tools mit Schüler*innen (Lernenden) gemeinsam nutzen können. Im Gegensatz zu Tools wie Zoom oder Skype. 
  • diese Tools kostenlos nutzbar sind.
  • sie nicht nur von den Betreiber*innen auf Lücken oder mögliche Gefahren hin untersucht werden, sondern auch von Expert*innen, au dem Feld der IT-Sicherheit, da der Code öffentlich zugänglich ist.
  • sie nicht von der Infrastruktur des Unternehmens abhängig sind, das ein Tool zur Verfügung stellt.
  • eine Bildungseinrichtung, die das Tool nutzt, selbstständig die Performance verbessern kann, um Engpässe zu vermeiden oder schnell zu überbrücken.
  • nicht das Herunterladen einer App erfordern, um an einer Videokonferenz teilzunehmen.

1.2. Big Blue Button

"BigBlueButton ist ein Open-Source-Webkonferenzsystem. Zusätzlich zu verschiedenen Webkonferenzdiensten verfügt es über Integrationen für viele der wichtigsten Lern- und Inhaltsverwaltungssysteme." (https://de.wikipedia.org/wiki/BigBlueButton)

Neben den grundsätzlichen Vorteilen, die unter 1.1 bereits genannt wurden, lässt sich beobachten, dass dieses Tool verstärkt von Bildungseinrichtungen eingesetzt wird, so dass es besonders für Personen in der Lehre interessant ist, sich mit der Funktionalität vertraut zu machen.

1.3. Jitsi Meet

"Jitsi ist eine Sammlung von freier Software für IP-Telefonie, Videokonferenzen und Instant Messaging. Der Ursprung war ein Java-basierter Messenger-Client für XMPP und weitere Protokolle." (https://de.wikipedia.org/wiki/Jitsi)

Jitsi Meet ist, so wie Big Blue Button, sehr zu empfehlen. Um einen Einstieg zu finden, wie man das Tool umfänglich nutzen kann, ist dieses Screenvideo-Tutorial von Nele Hirsch vom eBildungslabor sehr zu empfehlen.


1.4. Open Meetings

"Mit OpenMeetings sind Video-Chats, Konferenzen und Zusammenarbeit auch im Home-Office möglich. Das Open-Source-Projekt der Apache Software Foundation ermöglicht die Audio- und Videoübertragung über das Internet zwischen mehreren Nutzern. Dabei bietet OpenMeetings nicht nur Video-Chats, sondern auch Instant Messaging, White Board und die Zusammenarbeit an Dokumenten." (https://www.heise.de/download/product/openmeetings-64061)


2. Alternative Messenger

Bevor wir einzelne Messenger durchgehen wird hier auf einen Artikel der Verbrauchschutzzentrale verlinkt, der immer wieder aktualisiert wird, sobald sich an den Konditionen für einzelne Messenger etwas ändert.

Die Messenger, die in dem Artikel besprochen werden, sind DSGVO-konform und können für die Kommunikation mit Schüler*innen genutzt werden.

Immer mehr Schulen nutzen Cloudsysteme, die eigene Messengerdienste mit anbieten, die werden aber in der Regel kaum genutzt. Die Dienste im Artikel können auch freizeitlich genutzt werden. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Schüler*innen diese Alternativen besser annehmen, besonders wenn es eine institutionelle Strategie gibt, dass Eltern direkt empfohlen wird, wenn die Kinder das Smartphone bekommen, dass es einige Apps gibt, die institutionell genutzt werden.

3. Playlist Open-Source-Tools

Mit den Tools die in den anderen Lektionen bereits vorgestellt oder verlinkt wurden, zum Beispiel im Katalog digitaler Werkzeuge zum Abschnitt 1.2, sowie der Übersicht in diesem Katalog haben Sie die Voraussetzungen, um alle Schritte mit abzudecken, die im Text zur Vorbereitung der Aufgabenstellung, unter 2.5 Laurillards Conceptual Framework vorgestellt wurden.

Diese Werkzeuge, gepaart mit Ihrem Fachwissen, das Sie immer weiter ausbauen werden, ermöglicht die Gestaltung von Lernaktivitäten, die sich an der zeitgemäßen Didaktik des E-Teaching orientieren.

Die hier verlinkte Playlist, von Nele Hirsch vom eBildungslabor, umfasst eine stetig wachsende Anzahl von Screenvideos webbasierter Open-Source-Tools. Zum Beispiel die basisdemokratische Plattform AllOurIdeas, die das transparente Sammeln und Priorisieren von Ideen ermöglicht.